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Körperliche und psychische Anspannung kann zu speziellen Beschwerden führen
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Kopfschmerzen in Verbindung mit Nackenbeschwerden sind ein typisches Phänomen unseres geschäftigen Alltags, der oft geprägt ist von Bildschirmarbeit und Leistungsdruck. Sie treten auf, wenn man zu lange am Computer gearbeitet und nicht auf die Haltung geachtet oder einfach zu viel Stress gehabt hat. "Da sitzt einem was im Nacken – dieser gängige Begriff beschreibt diese komplexe Störung", so Dr. Jan-Peter Jansen, Leiter der Schmerzklinik Berlin. Meist treffe es Büroarbeiter und Selbstständige.

Typisch für diese Schmerzform sind Stress, eine angespannte Grundhaltung und das Problem, mental wie körperlich loszulassen. Triggerpunkte, kleine verhärtete Muskelbereiche, können die Schmerzempfindlichkeit zusätzlich verstärken. "Der Kopf wiegt etwa so viel wie eine gleich große Melone. Daher wird er eigentlich im Lot getragen", erklärt Dr. Jansen. Wenn ich aber nun zu viel zu tun habe und zu viel am Schreibtisch sitze, könne sich das leicht ändern. Dann komme es zu einer Überlastung der Nackenmuskulatur: "Der Körper setzt Botenstoffe frei und diese können Kopfschmerzen auslösen." Langandauernder Triggerschmerz kann das Nervensystem sogar so sensibilisieren, dass schneller und häufiger Schmerzattacken ausgelöst werden. Wie immer bei körperlicher oder psychischer Anspannung steht dann das Lockerlassen im Fokus. Entspannungsübungen kombiniert mit Wärme und Bewegung helfen langfristig, Verkrampfungen von der Muskulatur bis hin zu den Blutgefäßen zu lösen und neuen Beschwerden vorzubeugen. "Die Nackenmuskulatur dehnen. Den Kopf mit geschlossenen Augen drehen, aufstehen und unter Mitbewegung des Kopfes tief ein- und ausatmen", rät Dr. Jansen. Mit dem Ausatmen solle man die vielen schweren Gedanken mit aus dem Kopf fließen lassen.
(djd)