6 Tipps für gesundes Sonnenbaden
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Braungebrannt aus dem Urlaub kommen – dieses Ziel haben viele. Doch zu viel Sonne kann gefährlich sein, nicht nur im Süden, sondern auch in unseren Breitengraden. So kommt man gut durch den Sommer, ohne die Haut zu schädigen:
1. Die Dosis macht das Gift
Auch bei der Sonne kommt es auf die richtige Dosis an. In Maßen leistet Sonnenlicht einen Beitrag zur Gesundheit und ist zum Beispiel unerlässlich für die Bildung von Vitamin D. Dafür genügen allerdings 10 Minuten Sonne am Tag – das ist die Maximalzeit, die sich ein typischer Mitteleuropäer ungeschützt dem Sonnenlicht aussetzen sollte.
2. Langsam ans Sonnenlicht gewöhnen
Sonnenentwöhnte Haut braucht ihre Zeit, um schützende Pigmente aufzubauen. Vor einem Urlaub im Süden sollte man die Haut daher langsam an die Sonne gewöhnen und mit wenigen Minuten täglich starten. Weil man auch im Schatten braun wird, kann man sich auch hier ohne direkte Sonneneinstrahlung auf die Sommersonne vorbereiten.
3. Sonnenschutz nicht vergessen
Egal ob am Strand oder im heimischen Garten: Wer sich den Sonnenstrahlen ungeschützt aussetzt, sollte unbedingt einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen. Wie hoch er sein muss und wie lange er wirkt, hängt vom persönlichen Hauttyp und dessen Eigenschutz ab, also von der Zeit, die er ungeschützt ohne Sonnenbrandgefahr der Sonne ausgesetzt werden kann. Sonnenschutz bieten auch Markisenstoffe. Wie hoch er ist, gibt der UPF-Wert an. UPF 15 bis 24 steht für gute, 25 bis 39 für sehr gute und 40 bis 50+ für hervorragende UV-Absorption.
4. Kinder sind besonders empfindlich
Weil Kinderhaut besonders empfindlich auf Sonnenbrände reagiert, ist Sonnenschutz für die Kleinen besonders wichtig. Kinder vergessen beim Spielen im Freien gerne die Zeit. Am Besten man stellt deshalb Planschbecken oder Buddelkiste in den Schatten. Zusätzlich sollte man Kinder aber im Freien auf jeden Fall mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor einreiben.
5. Im Schatten braun werden: gesund und nachhaltig
Sonnencremes mit niedrigem Lichtschutzfaktor reichen aus, wenn man die Zeit im Freien vor allem im Schatten verbringt. Wer sich noch immer fragt – wird man im Schatten braun? – der kann sich auf die einhellige Meinung von Hautexperten verlassen. Es dauert zwar länger, bis eine sichtbare Pigmentierung eintritt, dafür ist die Gefahr eines Sonnenbrands gebannt. Die Bräune hält länger an und ist gesünder für die Haut.
6. Aufenthaltsdauer ausrechnen: So geht’s
Die maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne kann man berechnen. Dazu bestimmt man zunächst den Hauttyp. Die typischen für Europa sind:
– Typ I: hellblond oder rötlich, helle Augen, sehr helle Haut, Eigenschutz 5 bis 10 Minuten
– Typ II: blond, helle, meist blaue Augen, helle Haut, Eigenschutz 10 bis 20 Minuten
– Typ III: Brünett, braune oder graue Augen, mittlere Hautfarbe, Eigenschutz 20 bis 30 Minuten
– Typ IV: Schwarzhaarig, dunkle Augen, dunklere Haut, Eigenschutz 20 bis 30 Minuten
Die Eigenschutzzeit des Hauttyps multipliziert man mit dem angegebenen Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzprodukts. Also beim Hauttyp II wären das zum Beispiel: Eigenschutz 10 Minuten x Lichtschutzfaktor 25 = Aufenthaltsdauer 250 Minuten. (djd)