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Natürliche Hilfe durch Hausmittel und Heilpflanzen
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Wenn die Kopfhaut spannt, juckt und sich Schuppen bilden, kann das Betroffene zur Verzweiflung treiben. Denn zu den unangenehmen Beschwerden kommt häufig die Scham, ungepflegt zu wirken. Besonders hoch ist der Leidensdruck bei Menschen mit chronischen Hauterkrankungen wie Schuppenflechte und Neurodermitis, da diese meist mit besonders starkem Juckreiz einhergehen. Doch es gibt sanfte Methoden, um die Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht zu bringen: – Frische Luft: Wenn die Kopfhaut gereizt ist, sollte man Luft an sie heranlassen, also möglichst keine Mützen oder Caps tragen. Staut sich feuchte Wärme, kann das den Juckreiz verstärken und darüber hinaus Bakterien und Hautpilzen einen Nährboden bieten.

– Richtig waschen: Mehr als zwei bis drei Haarwäschen pro Woche sollten es nicht sein; dabei heißes Wasser meiden. Bewährt haben sich, auch für die Pflege bei Neurodermitis und Psoriasis, Produkte nach ayurvedischer Rezeptur. Hier sind einige Heilpflanzen schon seit Jahrtausenden für ihre beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bei Kopfhautbeschwerden bekannt. Allen voran Kurkuma, dessen ursprünglicher Name „Haridra“ so viel wie Hautelixier bedeutet. Der indische Flieder Neem wirkt zusätzlich antibakteriell und regenerierend, die Färberwurzel (Manjistha) reduziert toxische Reaktionen. Erhältlich ist ayurvedische Kopfhautpflege, zum Beispiel „Sorion Repair Shampoo“ und „Head Fluid“, in Apotheken oder online.

– Weniger ist mehr: Pflege- und Stylingprodukte mit Alkohol oder Duftstoffen sowie Haarfarbe am besten meiden. Eine Alternative kann „Kosmetik aus der Küche“ sein. So glättet kaltes Wasser mit einem Schuss Apfelessig als letzte Spülung die Hornschicht der Haare und sorgt für schönen Glanz. Apfelessig ist zudem als Hausmittel gegen Juckreiz bekannt. Störrisches Haar lässt sich sanft zähmen, wenn man etwas Kokosöl zwischen den Handflächen verreibt und damit einzelne Strähnen oder trockene Haarspitzen bändigt.

– Die Nacht nutzen: Gereizte Kopfhaut braucht spezielle Pflege, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Am besten geeignet sind beruhigende Repair-Lotionen mit Kokosöl oder Sheabutter. Sie entfalten die beste Wirkung, wenn sie möglichst lange einwirken können. Einfach abends auftragen und am nächsten Morgen wie gewohnt Haare waschen. Zum Schutz des Kopfkissens ein großes Handtuch unterlegen.

– Sanft trocknen: Heiße Luft aus dem Föhn ist für gereizte Kopfhaut eine Tortur, ebenso kräftiges Trockenrubbeln der Haare. Besser: Nach der Wäsche ein saugfähiges Handtuch sanft aufs Haar drücken, um Feuchtigkeit aufzunehmen. Dann, wenn möglich, an der Luft trocknen lassen oder den Föhn auf die niedrigste Temperatur einstellen. Eine gerötete und schuppige Kopfhaut kann viele Ursachen haben, etwa aggressive Pflegeprodukte oder eine Pilzinfektion. Auch chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte treten häufig am Haaransatz und auf der Kopfhaut auf. Bei anhaltenden Beschwerden sollte der Hautarzt aufgesucht werden. In jedem Fall ist es ratsam, auf besonders sanfte Pflege umzusteigen und das Haar möglichst selten zu waschen und dabei Spezialshampoos für gereizte Kopfhaut zu verwenden. (djd) Ruehe Healthcare GmbH