Die Gemmotherapie behandelt verschiedene Erkrankungen und Beschwerden mithilfe der Knospen einiger Pflanzen

Knospen der Schwarzen Johannisbeere
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Das Lebendigste einer Pflanze ist die Knospe. In der Gemmotherapie wird sie deshalb zur Arznei. Ihr Name kommt von lateinisch gemma für Knospe. Die Therapie ist ein Teil der Phytotherapie und wird immer beliebter. In der Knospe ist die Kraft enthalten, die eine Pflanze wachsen, regenerieren und sich verjüngen lässt. Dies überträgt sich durch das Mittel auf den Menschen. Vor allem heimische Pflanzen werden für die Mazerate verwendet, wie z. B. die Schwarze Johannisbeere, der Haselstrauch, Walnussbaum oder die Ulme. Mit der Gemmotherapie können akute und chronische Erkrankungen oder Beschwerden behandelt werden.

In Knospen sind die wichtigen Eiweißbausteine – die Aminosäuren – wesentlich stärker vertreten als später in den Blättern. Sie unterstützen die Ausscheidung von Schadstoffen aus den Zellen und regulieren die Zusammensetzung der Bluteiweiße. Auch ist der Vitamin-C-Gehalt bei Beerenpflanzen in den Knospen höher als später in der reifen Frucht. Die Pflanzenhormone in den Knospen, die Flavonoide, die den pflanzlichen Stoffwechsel steuern, können beim Menschen die körpereigenen Abwehrmechanismen unterstützen und sind in der Lage, „freie Radikale“ unschädlich zu machen. Auch können Flavonoide Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und haben eine antibakterielle oder antivirale Wirkung. Die Gemomittel werden als Spray oder Tropfen über die Mundschleimhaut aufgenommen, dadurch werden ihre Wirkstoffe nicht durch die Magensäure zerstört.

Schwarze Johannisbeere ist das beliebteste Mittel

Das Gemmomittel aus Ribes-nigrum-Knospen ist das am besten untersuchte und am häufigsten angewendete Gemmotherapeutikum. Es ist das Akutmittel schlechthin. Es wird aus frischen, jungen Blattknospen der Schwarzen Johannisbeere hergestellt. Im Gegensatz zu den meisten in der Gemmotherapie verwendeten Pflanzen werden Ribes-nigrum-Knospen nicht wild gesammelt, sondern von kultivierten Pflanzen geerntet. Das Gemmomittel ist ein wahres Kraftpaket: Es enthält sehr viele Aminosäuren, Flavonoide, Vitamin C und Phenolderivat. Es wird bei Hauterkrankungen, Gelenkproblemen oder bei Erkrankungen im Mund eingesetzt – und auch um das Immunsystem zu stärken.

Die Stiftung für Heilung und Gesundheit

Die Stiftung für Heilung und Gesundheit beschafft, bewertet und stellt Informationen über natürliche Heilmethoden zur Verfügung. Ziel ist es, Transparenz und einen Überblick zu bieten: Damit Sie selbst entscheiden können was gut für Sie ist. Sie fördert WissenschaftlerInnen und damit handfestes, überprüfbares Wissen. Ihr Ziel und Wunsch ist es, dass natürliche Heilweisen offiziell anerkannt werden und die Kosten dafür übernommen werden. Bis dahin unterstützt sie Menschen bei der Finanzierung ihrer naturheilkundlichen Behandlung und in ihrer ganzheitlich-therapeutischen Ausbildung.

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