Bürgerkampagne „Weil’s hilft“ setzt sich für Naturmedizin ein

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Auf Einladung des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Georg Nüßlein, fand Anfang März ein fraktionsinternes Fachgespräch zum Thema Integrative Medizin – der sinnvollen Verbindung von Natur- und Schulmedizin – in Berlin statt. Eingeladen waren Abgeordnete des Deutschen Bundestages, ExpertInnen der Naturmedizin und VetreterInnen der Bürgerkampagne weil’s hilft!. Dieser nun begonnene Dialog wird in Kürze mit weiteren Akteuren fortgesetzt.
Wir dokumentieren die Pressemitteilung von Dr. Georg Nüßlein:
„Zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland wünschen sich ein Miteinander von Natur- und Schulmedizin. Dazu möchten wir einen Dialog zwischen Politik und Bürgern anstoßen unter Einbeziehung von Fachleuten. Experten aus Wissenschaft und ärztlicher Praxis haben erfolgreiche Einsatzgebiete in der Praxis aufgezeigt. Nun gilt es, diesen Dialog mit weiteren Akteuren fortzusetzen.“ Mit der Bürgerbewegung „weil’s hilft!“, die vom Bürger- und Patientenverband „Gesundheit Aktiv“, dem Kneipp-Bund und der Fördergemeinschaft „Natur und Medizin“ getragen wird, setzen sich Patientinnen und Patienten für die Verankerung der Integrativen Medizin ins Gesundheitssystem ein. Dafür plädierte auch der Präsident des Kneipp-Bundes, Staatssekretär Klaus Holetschek MdL. Der geschäftsführende Vorstand von „Gesundheit Aktiv“, Dr. Stefan Schmidt-Troschke, machte deutlich, wie wichtig es für den Behandlungserfolg sei, Patienten als aktive Partner in die Behandlung miteinzubeziehen. Hierbei leiste die Integrative Medizin einen unverzichtbaren Beitrag. Dies gelte genauso für den klinischen Alltag, bestätigte die Vorstandsvorsitzende von „Natur und Medizin“, Dr. Anna Paul, die an den Evangelischen Kliniken Essen-Mitte tätig ist. Dass naturmedizinische Verfahren dazu beitragen können, Krankheitskosten zu senken und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, belegen zahlreiche Studien. Die wissenschaftlichen Experten aus verschiedenen Fachgebieten betonten, dass für die weitere Erforschung von Naturheilverfahren auch öffentliche Mittel notwendig seien. Zudem müssten anerkannte Verfahren der Naturmedizin verbindlich in die Ausbildung von Gesundheitsberufen einfließen.
Das fordert weil’s hilft u. a.
Naturmedizin und Schulmedizin werden in der medizinischen Versorgung, in der Forschung und in der Lehre nicht adäquat berücksichtigt. Daran muss sich etwas ändern!
Die Kosten der klassischen Naturheilverfahren (zum Beispiel der ganzheitlichen fünf Elemente nach Kneipp), der „Besonderen Therapierichtungen“ (Phytotherapie, Anthroposophische Medizin, Homöopathie) sowie Verfahren bewährter traditioneller Medizinsysteme wie z. B. der Chinesischen oder Ayurvedischen Medizin müssen stärker durch die gesetzliche Krankenversicherung erstattet werden.
Bundesverbandes Patienten für Homöopathie (BPH)
Weitere Informationen unter www.bph-online.de/potentiale-integrative-medizin-nutzen/