News

Veganer*innen müssen auf ihre Nährstoffversorgung achten.

vegane Lebensmittel mit viel Calcium
© kucherav_stock.adobe.com

Die vegane Ernährung ist in weiten Kreisen unserer Gesellschaft beliebt und gilt als besonders gesundheitsbewusst. Tatsächlich gilt dies jedoch nicht grundsätzlich als unbedenklich.

Eine Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) kam zu dem Ergebnis, dass sich eine vegane Ernährung auf die Gesundheit der Knochen ungünstig auswirken kann.

Dazu wurden jeweils 36 Verganer*innen und 36 Mischköstler*innen mit Hilfe einer Ultraschallmessung am Fersenbein untersucht. Außerdem bestimmten die Forscher Biomarker im Blut und Urin, die mit der Ernährung und der Knochengesundheit zusammenhängen. Dazu gehörten unter anderem die Vitamine A und B6 sowie die Aminosäuren Lysin und Leucin.

Die Untersuchungen ergaben sowohl bei der Ultraschallmessung als auch bei den Biomarkern bei den vegan ernährten Teilnehmern ungünstigere Ergebnisse als in der Vergleichsgruppe, was auf eine geringere Knochengesundheit hindeutet.

Bei einer veganen Ernährung lagen die Biomarker zumeist in geringerer Konzentration vor. Offensichtlich nehmen Veganer*innen weniger skelettrelevante Nährstoffe auf, wozu weitere Studien erforderlich sind.

Quelle: Juliane Menzel, Klaus Abraham, Gabriele I. Stangl, et al., Vegan Diet and Bone Health—Results from the Cross-Sectional RBVD Study, MDPI

Pressemeldung: Führt eine vegane Ernährungsweise zu einer geringeren Knochengesundheit?, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Der Autor: Michael Petersen, Redaktion Medizin & Wissenschaft