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Heute vor genau 20 Jahren gründeten Dr. Bernhard Hartwig, Lutz M. Scheuerer, Jakob Setzwein, Guido Meert, Christiane Conradi sowie Christoph und Heike Rossmy den Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO; damals noch unter dem Namen „Deutsches Register Osteopathischer Medizin (DROM)“. Seither bewegt der Verband, der die Interessen der osteopathisch arbeitenden Therapeuten, Schulen und Einrichtungen in Deutschland vertritt, eine Menge in der deutschen Osteopathie-Welt – und der BVO hat noch weitere Zukunftsvisionen.

Eine bunte Geburtstagskarte für den BVO.
® BVO / Aigel Ber/Shutterstock

Der Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO vertritt seit 20 Jahren osteopathisch arbeitende Therapeuten, Schulen und Institutionen in allen Belangen, insbesondere mit dem Ziel einer berufsgesetzlichen Regelung der Osteopathie. In den letzten zwei Jahrzehnten kann er auf einige Meilensteine zurückblicken, die in der Welt der Osteopathie maßgeblich etwas bewegt haben.

BVO setzt Standards für Aus- und Weiterbildung

Schon kurz nach seinem Entstehen, gründete der BVO die Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie (BAO) mit und erarbeitete federführend unter deren Dach – gemeinsam mit weiteren Akteuren – ein einheitliches Curriculum für die Osteopathie-Ausbildung. Dieses wurde bis 2007 für die Weiterbildung und Prüfungsordnung weiter konkretisiert. So hatte der BVO einen großen Anteil an den heutigen Qualitätsstandards für die Ausübung der Osteopathie, die gegenwärtig von vielen Krankenkassen und Vereinigungen anerkannt wird. Denn: Seit 2011 bezuschussen mittlerweile fast 100 Krankenkassen osteopathische Behandlungen. Viele fordern jedoch, dass der ausführende Therapeut Mitglied in einem Berufsverband ist, damit der Patient die Zuzahlung erhält.

Gemeinsam mit der Konsensgruppe, einem Zusammenschluss deutscher Berufsverbände und Fachorganisationen für Osteopathie, arbeitete der BVO außerdem intensiv an Leitlinien, um den Beruf des Osteopathen festzulegen und zu definieren. Mit diesen hohen Qualitätsmerkmalen führte der Bundesverband auch – wie in anderen medizinischen Berufen üblich – eine Fortbildungspflicht für seine Mitglieder ein, sodass weiterhin der Standard von BVO-Mitgliedern auf einem hohen Niveau liegt. Zusätzlich baute er zusammen mit der Steinbeis-Hochschule Berlin einen Bachelor-Studiengang „Osteopath B.Sc.“ auf.


„Die osteopathische Arbeit setzt fachliche Kompetenz und Erfahrung voraus“, weiß Ray Sydney Brown, der seit dem Gründungsjahr 2002 Mitglied im Bundesverband ist. „Der BVO engagiert sich dafür, dass die Rahmenbedingungen geschaffen werden, die ich mir als gut ausgebildeter osteopathischer Therapeut für mich und meine Patienten wünsche.“

Immer einen (digitalen) Schritt voraus

So hat der BVO in den letzten Jahren sein Angebot für seine Mitglieder extrem erweitert und arbeitet weiterhin mit Hochdruck und Engagement daran, sie in ihrer täglichen Praxis zu unterstützen. Aber auch die politische Arbeit verstärkte der Verband: Auf der 92. Gesundheitsministerkonferenz haben sich die Gesundheitsminister der Länder dazu entschieden, für die Osteopathie endlich ein Berufsgesetz auf den Weg zu bringen und eine bundesweit gültige Legitimation für die Ausbildung und Ausübung der Osteopathie zu schaffen. Sie folgen damit der Auffassung und den Argumenten des BVO, wonach die osteopathische Behandlung ein eigenständiges medizinisches Diagnose- und Therapiekonzept ist. „Auf diese Entscheidung haben wir im Interesse unserer Mitglieder jahrelang hingearbeitet“, fasst 1. Vorsitzender Georg Schöner zusammen. „Wir werden nicht lockerlassen“, verspricht er weiter. „Denn die Osteopathie mit ihren über 10 Millionen Patientenkontakten im Jahr ist ein wichtiger Baustein des Gesundheitssystems.“

Nach dem Motto „Gemeinsam mit einer Stimme“ agierte der BVO in den vergangenen Jahren mit weiteren Verbänden und Organisationen, um das Bild der Osteopathie in der Öffentlichkeit zu stärken und entwickelte zahlreiche Strategien zur Information und Aufklärung über den Berufsstand.

Seit zwei Jahren arbeitet der BVO mit der Zeitschrift Co.med zusammen, um die Stärken und Möglichkeiten der Osteopathie einem breiten Fachpublikum zugänglich zu machen.

BVO goes App

Im Jubiläumsjahr können sich Mitglieder über eine eigens entwickelte App freuen. „Clever und easy“, beschreibt sie Georg Schöner. „Die BVO-App bietet viele neue coole Möglichkeiten“, fügt Christine Berek hinzu. Neben den Sonderkonditionen und Vorteilen, die eine Mitgliedschaft im Verband mit sich bringt, können die Mitglieder nun auch zeitsparend ihre Mitgliedsdaten verwalten, werden umfassend und schnell informiert.


„Eine wesentliche Grundlage für die Anerkennung unseres Berufes sind hohe und einheitliche Standards in der Ausbildung und Praxis der Osteopathie“, weiß BVO-Mitglied Nadine Eichinger. Daher ist es für alle osteopathisch arbeitenden Therapeuten essenziell, einen guten Überblick über geprüfte und seriöse Fortbildungsangebote zu erhalten – und das bietet die BVO-App. Mitglieder können darin u.a. ganz leicht ihre Fortbildungen buchen.