Der internationale Eisenmangel-Tag am 26.11.2022 soll auf ein Problem aufmerksam machen, das jeden von uns treffen kann aber nach wie vor viel zu häufig unentdeckt bleibt. Da Eisen lebenswichtige Aufgaben im Körper erfüllt, ist es umso wichtiger, über Ursachen, Folgen und Symptome eines Eisenmangels aufzuklären. Denn nur, wer weiß, worauf zu achten ist, kann einen Mangel des Spurenelements vermeiden oder ihm mit geeigneten Maßnahmen entgegenwirken, sofern er bereits vorliegt.

Eisen
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Eisen – ein lebenswichtiges Spurenelement

Auch wenn Eisen in einer nur sehr geringen Konzentration im Organismus vorliegt, spielt es eine entscheidende Rolle für die Funktionsfähigkeit unseres Körpers. So ist Eisen vor allem für den Sauerstofftransport im Blut und den Energiestoffwechsel zuständig. Darüber hinaus ist es aber z. B. auch an der DNA-Synthese und dem Muskelstoffwechsel beteiligt. Entsprechend weitreichend sind die Folgen, wenn dem Körper Eisen fehlt. Betroffene zeigen Symptome wie Blässe, Müdigkeit, reduzierte Konzentrationsfähigkeit, brüchige und rissige Nägel sowie Haarausfall.

Eisenmangel kann verschiedene Ursachen haben

Ein Erwachsener benötigt 10—15 mg Eisen pro Tag, schwangere und stillende Frauen bis zu 30 mg/Tag. Besonders häufig sind Frauen im gebärfähigen Alter von einem Mangel betroffen. Eisenmangel kann auch entstehen bei Kindern im Wachstum, durch eine vegetarische oder vegane Ernährung, chronische Blutverluste – z. B. durch Darmblutungen, starke Menstruationen oder häufige Blutspenden, Übergewicht, Malabsorptionssyndrome (z. B. durch Tumore, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen) sowie die Einnahme bestimmter Medikamente. Auch eine Infektion mit Helicobacter pylori, einem Bakterium, das sich im Magen ansiedeln kann, kann die Entstehung eines Eisenmangels begünstigen.

Wichtig: Auf eisenreiche Ernährung achten

Eine abwechslungsreiche Ernährung sollte den Eisenbedarf decken. Besonders eisenhaltige Lebensmittel sind z. B. Rindfleisch, Geflügel, Lachs, Sesam, Pistazien und Erbsen. Dabei sollte aber beachtet werden, dass verschiedene Lebensmittel/-bestandteile die Eisenaufnahme aus der Nahrung vermindern können. So erschweren z. B. Kalzium, Eier, Oxalat (in Tee und Schokolade), Polyphenole (in Kakao und Kräutertees) und Phytate (in Soja, Getreide und Nüssen) die Eisenaufnahme. Gleiches gilt für die sogenannten Tannine, die z. B. in schwarzem Tee und in Kaffee enthalten sind. Wer magensäurereduzierende Medikamente einnimmt, sollte ebenfalls beachten, dass diese die Eisenaufnahme reduzieren.

Quelle: Salus Haus Dr. med. Otto Greither Nachf. GmbH & Co. KG