Ergebnis einer Studie: mehr Arbeitsunfälle bei Hitzewellen
Immer öfter werden die Menschen weltweit von Hitzewellen belastet. Besonders gefährlich ist das für ältere Personen und Kranke.
Hitze ist aber nicht nur ein Risiko für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. An heißen Tagen nehmen auch Arbeitsunfälle zu.

Problematisch wird es ab 30 Grad. Dann steigt die Zahl der Arbeitsunfälle um 7,4 Prozent, so das Ergebnis einer Studie an den Universitäten Passau und Bern. Dazu werteten die Wissenschaftler Daten aus der Schweiz zu Arbeitsunfällen in der Zeit von 1996 bis 2019 aus.
Diese Folge der Hitze betrifft nicht nur Beschäftigte mit körperlicher Arbeit, wie die Baubranche, sondern auch Bürokräfte. Während bei den draußen Arbeitenden die Hitze am Tag zum Verhängnis wird, spielt bei Bürokräften der schlechte Schlaf in heißen Nächten eine maßgebliche Rolle. [1]
Im Hinblick darauf, dass der Klimawandel auch in der Zukunft immer öfter zu Hitzeperioden beiträgt, sollten diese Aspekte bei Präventionsmaßnahmen beachtet werden.
Die Politik hat auf die kommende Herausforderung bereits reagiert, wie beispielsweise das Bundesgesundheitsministerium mit dem ersten Hitzeschutzplan. [2]
Quellen:
- Originalpublikationen: Drescher K, Janzen B. When Weather Wounds Workers: The Impact of Temperature on Workplace Accidents. BGPE Discussion Paper. 2023.
- Pressemeldung: Universität Passau / idw-online
- Karl Lauterbach: Besser auf gesundheitliche Auswirkungen von Hitze vorbereiten, Bundesministerium für Gesundheit.
Der Autor: Michael Petersen, Redaktion Medizin & Wissenschaft, Redaktionswebseite: mediportal-online.eu