Auswirkungen von Trehalose auf den Stoffwechsel und das Darmmikrobiom

In einer kürzlich veröffentlichten Studie untersuchen Forscher die bioaktiven Eigenschaften des nicht-reduzierenden Disaccharids Trehalose und erörtern dessen potenzielle pharmazeutische, medizinische, kosmetische und lebensmittelbezogene Anwendungen. Was ist Trehalose? Trehalose ist ein Disaccharid, das natürlicherweise in Pilzen, Pflanzen, Bakterien, Insekten und einigen wirbellosen Tieren vorkommt. Außerdem besteht dieser Zucker aus zwei Glucopyranosylmolekülen, die durch eine α,α-1,1-glykosidische Bindung…

Geschlechtsspezifische Antwort auf verminderte Insulinaktivität

Insulin ist nicht nur ein Regulator des Blutzuckerspiegels, sondern hat auch Einfluss auf die Lebenserwartung. Wird der Insulin-Signalweg gehemmt, leben Tiere länger. Doch welches Gewebe ist dafür entscheidend? Und reagieren Männchen und Weibchen auf die gleiche Weise? Forschende des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns in Köln haben den Insulin-Signalweg in verschiedenen Geweben von männlichen und…

Botschaften aus dem Fettgewebe

Identifizierung einer bislang unbekannten Funktion des Fettgewebes bei der Insulinausschüttung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Universität Augsburg und am Forschungszentrum Helmholtz Munich ist mit der Identifizierung einer bislang unbekannten Übertragung von Botenstoffen aus Fettgewebe zur Bauchspeicheldrüse ein wichtiger Durchbruch gelungen, um frühe Prozesse in der Entstehung des Diabetes-Typ-2 besser verstehen zu können. Das Team unter…

Uridin macht hungrig

Uridin ist nicht nur ein zentraler Baustein der RNA, sondern kann bei Einnahme auch das Hungergefühl verstärken, wie Forschende des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung und der Uniklinik Köln jetzt gezeigt haben. Langfristig könnte Uridin ein potenzieller Angriffspunkt für Therapeutika gegen Essstörungen beim Menschen sein. Uridin ist vor allem als Vorstufe für RNA bekannt, spielt aber auch…

Warum bekommen übergewichtige Menschen häufiger Erkrankungen?

Nimmt man zu, wachsen die Fettzellen mit. Bei starkem Übergewicht sind die Zellen meist stark vergrößert. Forschende der Technischen Universität München (TUM) konnten nun zeigen, wie vergrößerte Fettzellen Stoffwechselerkrankungen verursachen können. Zudem haben sie Untersuchungsmethoden entwickelt, um die Fettzellgröße des Menschen nicht-invasiv zu bestimmen. Ursachen für starkes Übergewicht können eine genetische Veranlagung, ein ungesundes Essverhalten,…

Bittere Eiweißfragmente stimulieren Magensäuresekretion

Casein macht den Hauptanteil der Proteine in Käse und Quark aus. Zwar schmeckt es selbst nicht bitter, jedoch entstehen bei dessen Verdau im Magen auch Eiweißfragmente (Peptide), die bitter sind. Dies belegt erstmals eine Studie unter Führung des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB). Die Studie lässt zudem annehmen, dass die bitteren…

Ungenügende Verarbeitung von Insulin führt zu Übergewicht

Übergewicht erhöht das Risiko, dass der Zuckerstoffwechsel aus dem Gleichgewicht gerät oder sogar ein Diabetes entsteht. Dass auch umgekehrt Mängel in der körpereigenen Insulinproduktion zu Übergewicht beitragen, hat nun eine Forschungsgruppe der Universität Basel gezeigt. Ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung und in der Konsequenz zu viele Pfunde auf der Waage – der Lebensstil beeinflusst das…

Molekül facht die Fettverbrennung an

Eine Studie unter Federführung der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn hat ein Molekül identifiziert, das die Fettverbrennung in braunen Fettzellen anfacht. Der Mechanismus wurde in Mäusen entdeckt, existiert aber wahrscheinlich auch im Menschen: Ist bei ihnen ein Transporter für den Signalstoff weniger aktiv, bleiben sie trotz fettreicher Kost deutlich schlanker. Die Arbeit, an der…

Gesundes Fett? 

Transkriptionsfaktor C/EBPβ beeinflusst Fettspeicherung positiv Bei der chronischen Ernährungs- und Stoffwechselerkrankung Adipositas kommt es zu einer übermäßigen Vermehrung des Körperfetts und dessen Ansammlung im Gewebe. Wer daran erkrankt, hat zudem ein erhöhtes Risiko für Begleit- oder Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Fettleber oder Atherosklerose. Forschende des European Research Institute for the Biology of Ageing (ERIBA) in Groningen,…